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Thurplus hält Energiepreise in der Stromversorgung stabil

31. August 2023
Kundinnen und Kunden profitieren ab 1. Januar 2024 den ganzen Samstag vom Niedertarif

Im Jahr 2024 bleibt der Energie-Anteil am Strompreis für Frauenfelder Haushalte, Unternehmen und Gewerbebetriebe stabil. Die gestiegenen Kosten der Vorliegernetze und die übergeordneten Abgaben führen allerdings zu einer Tariferhöhung.

Die Strommengen für die Grundversorgung für das Jahr 2024 wurden von Thurplus zu mehreren Zeitpunkten im Voraus in Teilmengen über einen Zeitraum von drei Jahren beschafft. Dank des vorausschauenden Einkaufs kann der Energie-Anteil am Strompreis in Frauenfeld stabil gehalten werden.

Samstage jetzt Niedertarif

Die Niedertarif-Zeiten von Thurplus werden ab dem Jahr 2024 dahingehend angepasst, dass nunmehr der komplette Samstag in der Niedertarif-Zeit liegt. Bis anhin lag die Zeit von 07:00 bis 13:00 Uhr am Samstag im Hochtarif-Bereich. Damit profitieren die Kundinnen und Kunden neu an Samstagen und Sonntagen ganztags sowie an Werktagen nachts jeweils von 20:00 Uhr bis 07:00 Uhr von vergünstigten Tarifen.

Neue Preiskomponente im Jahr 2024

2024 ist im Strompreis zum ersten Mal die neue Preiskomponente «Stromreserve» mit einem Betrag von 1.2 Rappen pro Kilowattstunde enthalten. Damit werden die Kosten für die Massnahmen gedeckt, die der Bund zur Erhöhung der Versorgungssicherheit im Winter ergriffen hat. Zu diesen Massnahmen gehören unter anderem die Wasserkraftreserve, die Reservekraftwerke und die Notstromgruppen. Diese Kosten werden von allen Energieversorgern an die Stromkundinnen und Stromkunden verrechnet und an Swissgrid abgeführt.

Die Preise für die Netznutzung und Abgaben (exklusive «Stromreserve») steigen zum 1. Januar 2024 im Mittel um rund 7 Prozent. Ursache dafür sind vor allem gestiegene Kosten für das vorgelagerte Netz und Systemdienstleistungen, mit denen die nationale Netzgesellschaft Swissgrid entschädigt wird. Die Kosten für die Netzregelung und Spannungshaltung sind erneut angestiegen. Sie betragen 2024 0.75 Rappen pro Kilowattstunde (+ 63 Prozent gegenüber dem Vorjahr). Swissgrid sorgt dafür, dass die benötigte und die gelieferte Menge Strom im Gleichgewicht bleiben und die Stromversorgung in der Schweiz zuverlässig funktioniert. Des Weiteren steigen die Kosten des vorgelagerten Netzbetreibers EKT AG sowie die Kosten für die Netzverluste in Frauenfeld.

Für einen Muster-Haushaltskunden im Basistarif mit einem Jahresverbrauch von 3'700 Kilowattstunden und einer HT-/NT-Verteilung von 45:55 bedeutet das eine Kostensteigerung von 6.44 Franken pro Monat, was 6.3 Prozent entspricht. Der monatliche Grundpreis bleibt unverändert.

Die Stromtarife 2024 sind auf der Homepage von Thurplus unter www.thurplus.ch veröffentlicht.

Die Vergütung für Stromeinspeisungen ins Netz von Thurplus sowie die Vergütung für Herkunftsnachweise für Strom aus Photovoltaikanlagen bleiben im Jahr 2024 unverändert.

 

Visualisierung Stromtarife
Der Stromtarif besteht grundsätzlich aus dem Energie- und Netztarif. Der Energietarif in Frauenfeld wird vom Durchschnittspreis bestimmt, den Thurplus während eines dreijährigen Einkaufszeitraums am Energiemarkt für Strom bezahlt hat (für das Jahr 2023 in grau, für das Jahr 2024 in rot). Der Netztarif für den Transport und die Verteilung des Stroms wird, neben den eigene Netzkosten, durch die Kosten der Vorliegernetze und durch übergeordnete Abgaben beeinflusst. Diese sind für das Jahr 2024 gestiegen und führen zur Tariferhöhung.